Jahr des Grundwassers 2022

wasser

Das Jahr 2022 ist das offizielle Jahr des Grundwassers, in welchem auch der World Water Development Report (Entwicklung des Wassersektors) im Mai veröffentlicht werden soll. Die hohe Relevanz von Wasser insbesondere auf der lokalen Ebene wird in den nächsten Jahren durch zunehmende ökologische Herausforderungen steigen und neue Fragen aufkommen lassen. Clean Water and Sanitation (Sauberes und gesundes Wasser) ist bekanntlich das sechste zentrale Element der Sustainable Development Goals (Nachhaltigkeitsziele) der Vereinten Nationen. Die WWQA möchte mit ihren jährlichen Treffen die globale Sichtbarkeit und die Wirkung auf politische Entscheidungen und Richtlinien erhöhen. Das allgemeine Ziel ist es, Wasserverschmutzung für den Schutz und die Wiederherstellung wasserbezogener Ökosysteme zu thematisieren.

Die Forscherinnen und Forscher der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) wiesen auf die globale Dimension des Wassermangels hin und besonders auf die Herausforderungen in den südlichen Regionen Europas, Nordafrikas und Südasiens. In diesem Zusammenhang betonten sie, dass die wasserbezogenen Herausforderungen nicht nur relevant für Länder des globalen Südens seien, sondern auch ein ernstzunehmendes Problemfeld des globalen Nordens darstellen. Diesbezüglich stellte die WMO ihre Workshops zu Wasserqualität im Jahr 2022 und 2023 vor (online abrufbar unter: https://public.wmo.int/en). Auch ist eine weitere eine Kooperation von zahlreichen Organisationen, wie dem UNEP und der EU, geplant. In diesem Rahmen wurde auch die Social Engagement Platform eingerichtet, um die lokale Implementierung über Austauschforen (in bis zu 27 Ländern) zu erleichtern und zu fördern.

Hintergrund

Ziel der Weltwasserqualitätsbewertung ist es, den Zustand der Süßwasserqualität und ihre potenziellen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, die Lebensmittelsicherheit und die Ökosystemleistungen zu überprüfen. Außerdem soll das Bewusstsein für die Bedeutung der Verschlechterung der Wasserqualität für eine nachhaltige Entwicklung geschärft werden. Die Länder sollen in die Lage versetzt werden, die Situation besser einzuschätzen und die Wasserqualität wirksam zu schützen, zu erhalten oder auf ein nachhaltiges Niveau zu bringen.

Hinsichtlich der Wasserrahmenrichtlinie der EU und des Green Deals soll es auch im Jahr 2022 einen neuen Legislativvorschlag zur integrierten Wasserbewirtschaftung geben, der sich auf die Regulierung von Schadstoffen konzentriert. In den Arbeiten von Habitat (UN) steht Grundwasser ebenso bezüglich nachhaltiger urbaner Transformationen im Fokus, denn das Grundwasser Management in Städten ist besonders im Aufsetzen von Gesetzgebungen herausfordernd.

Weitere Informationen bieten die nachfolgenden Internetseiten:
www.unep.org; https://water.europa.eu; https://unhabitat.org

11.03.2022