Verschuldung Öffentlicher Gesamthaushalt zum Ende des 3. Quartals 2024
Auch im 3. Quartal 2024 ist die Verschuldung des Staates weiter angestiegen und beläuft sich nun auf 2,49 Billion Euro. Die kommunale Verschuldung wuchs prozentual mit +5,6 Prozent auf nunmehr 163,4 Mrd. Euro im Vergleich zu Bund und Länder wieder am stärksten an. Berücksichtigt ist dabei sogar schon die anteilige Altschuldenübernahme durch das Land in Rheinland-Pfalz. Die bereits seit einiger Zeit absehbare strukturelle Unterfinanzierung der kommunalen Ebene spiegelt sich nun immer stärker auch in der Finanzstatistik wider. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist der kommunale Schuldenberg um ein Viertel angewachsen. Dynamisch steigende Zinsausgaben infolge höherer Schulden insgesamt sowie auslaufender Kredite aus der Niedrigzinsphase belasten die kommunalen Haushalte zusätzlich. Die Einnahmen können schon längst nicht mehr mit den weiter dynamisch steigenden Ausgaben für soziale Leistungen, Personal und allgemein inflationsbedingte Kostensteigerungen mithalten. Steuern Bund und Länder hier nicht schleunigst gegen, ist ein vollständiges Einbrechen der kommunalen Investitionstätigkeit zu befürchten. [mehr]