Bewerbungsaufruf für den Bundesteilhabepreis 2026
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat den Bewerbungsaufruf für den Bundesteilhabepreis 2026 veröffentlicht. Der Preis wird im Jahr 2026 zum siebten Mal ausgeschrieben. Ziel ist es, herausragende Projekte sichtbar zu machen, die zur Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen beitragen – insbesondere mit Blick auf inklusives Arbeiten.
Im Jahr 2026 steht das Thema „Berufseinstieg inklusiv – Übergang von der beruflichen Bildung in den Arbeitsmarkt für junge Menschen mit Behinderungen“ im Fokus. Der Preis richtet sich konkret an Projekte und Initiativen, die junge Menschen mit Behinderungen unterstützen, nach ihrer erfolgreichen Ausbildung den Schritt in die Arbeitswelt zu gehen. Dies ist ein zentrales Handlungsfeld für kommunale Verwaltungen, Bildungsträger und Arbeitsmarktakteure. Folgende Schwerpunkte sollten die Projekte aufzeigen:
- Welche innovativen Wege existieren, um junge Menschen mit Behinderungen erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln?
- Wie gelingt die Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure (Bildung, Arbeit, Verwaltung)?
- Welche Rahmenbedingungen und Strategien wurden entwickelt, um den Übergang in den Arbeitsmarkt zu erleichtern?
Mit einem Preisgeld von insgesamt 17.500 Euro werden die ausgezeichneten Projekte honoriert.
Bewerbungen sind bis zum 08.02.2026 möglich. Bewerbungsberechtigt sind Akteurinnen und Akteure im Feld der beruflichen Bildung und Arbeitsmarktintegration von jungen Menschen mit Behinderungen, darunter z. B.:
- Öffentliche Verwaltungen – inklusive Kommunen,
- Berufsbildungswerke (BBW), Berufsförderwerke (BFW), Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM),
- Industrie-, Handels- und Handwerkskammern,
- Arbeitsagenturen, Jugendberufsagenturen sowie
- Dienstleister, Verbände, Vereine, Menschen mit Behinderungen und ihre Vertretungen.
Weitere Informationen inklusive der Teilnahmebedingungen und dem Bewerbungsformular sind über die Website des BMAS unter https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Meldungen/2025/bundesteilhabepreis-2026.html abrufbar.
Bewertung für Sachsen-Anhalt
Für Kommunen in Sachsen-Anhalt bietet der Bundesteilhabepreis eine gute Gelegenheit, erfolgreiche Inklusions- und Bildungsprojekte sichtbar zu machen. Gerade im ländlichen Raum können solche Initiativen zeigen, wie junge Menschen mit Behinderungen wirksam beim Übergang in den Arbeitsmarkt unterstützt werden. Eine Bewerbung stärkt die Vernetzung zwischen Schulen, Betrieben und Verwaltung und kann Impulse für weitere inklusive Ansätze im Land geben.
Der Bundesteilhabepreis ist für Sachsen-Anhalt eine Chance, bewährte Praxisbeispiele zu präsentieren und die kommunale Teilhabe- und Arbeitsmarktpolitik nachhaltig zu stärken.