LinkedIn startet nach Meta KI-Training mit Benutzerdaten

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Seit dem 3. November 2025 nutzt nunmehr auch LinkedIn nach Meta Daten seiner Nutzerinnen und Nutzer zum Training der eigenen KI-Systeme. Verwendet werden für das Training u. a. Daten aus folgenden Kategorien:

  • Profildaten: Name, Foto, aktuelle Position, Berufserfahrung, Zeugnisse, usw.
  • Verwendung von Daten für Gen-KI: Inhalte, die Mitglieder des Onlinenetzwerkes zur Pflege beruflicher Kontakte, in die Gai-Funktion eingeben, wie zum Beispiel Suchtextanfragen
  • Stellen bezogene Daten: beispielsweise Antworten auf Eignungsanfragen, Lebensläufe
  • Mitglieder Inhalte: Beiträge, Artikel, Umfragen, u. a.
  • Feedback: wie Verbesserungsvorschläge, Supportanfragen,
  • Gruppendaten

Die Landesbeauftragte für Datenschutz Sachsen-Anhalt gab insoweit in ihrer Pressemitteilung vom 22.10.2025 zu bedenken, dass vollkommen undurchsichtig bleibt, was anschließend mit den Nutzerdaten innerhalb der KI passiere.

Wer die Nutzung seiner Daten nicht möchte und bisher nicht widersprochen hat, kann dies jederzeit tun. Jedoch ist ungeklärt, inwieweit die bereits verarbeiteten persönlichen Informationen sich vollständig aus dem KI-System entfernen lassen. Laut den Informationen von LinkedIn unter folgendem Link https://www.linkedin.com/help/linkedin/answer/a4938464?lang=de-DEwird hierfür ein gesondertes Formular zum Widerspruch gegen die Datenverarbeitung zur Verfügung gestellt.

Grundsätzlich gilt sowohl bei LinkedIn als auch bei vielen anderen Apps, dass die Einstellungen zum Datenschutz und der Privatsphäre oft nicht auf den ersten Blick einsehbar sind. Es bedarf also ein wenig Zeit, um Zugangsberechtigungen und Datenschutzeinstellungen anzupassen. Bei den Einstellungen in der LinkedIn App beispielsweise verbirgt sich die Nutzung personenbezogener Daten für das KI-Training im Bereich Datenschutz unter dem Begriff „Daten zur Verbesserung generativer KI“ und ist standardmäßig auf „ein“ gesetzt. Nutzende müssen den grün hinterlegten Schalter auf „aus“ stellen, um zu widersprechen. Dann erscheint dieser in schwarzer Farbe.

Auf der Homepage des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationssicherheit Mecklenburg-Vorpommern findet sich eine genaue Anleitung, wie der Widerspruch durchzuführen ist. Siehe unter: https://www.datenschutz-mv.de/datenschutz/publikationen/KI_Trainieren

23.12.2025