Nachterstedt, 09.12.2025 – Im Dorfgemeinschaftshaus in Nachterstedt trafen sich am 09.12.2025 die Arbeitskreise der Haupt- und Personalamtsleiter/innen (Nord und Süd) des Städte- und Gemeindesbundes (SGSA) gemeinsam mit dem Arbeitskreis Strategie und Steuerung der Kommunale IT-UNION eG (KITU) bereits zum vierten Mal zur gemeinsamen Sitzung. Ziel war der fachliche Austausch zu Herausforderungen und Chancen der kommunalen Digitalisierung. 

Bereits ab 09:30 Uhr nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zu ersten Gesprächen beim Begrüßungskaffee, bevor die Arbeitskreisvorsitzenden um 10:00 Uhr offiziell eröffneten.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung standen folgende Fachvorträge:

• Prof. Dr. Jens Weiß von der Hochschule Harz präsentierte Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes in kleinen Kommunen – Erfahrungen und Probleme und diskutierte die Frage einer möglichen Trendwende in der Verwaltungsdigitalisierung. Die Studie wurde in der Schriftenreihe Local Government Transformation des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften Hochschule Harz (Nr. 15, 2025) veröffentlicht und ist abrufbar unter: https://www.hs-harz.de/dokumente/extern/FB_VW/Schriftenreihen/Bong_et_al._OZG_Umsetzung.pdf
• Staatssekretär und Landes-CIO Bernd Schlömer stellte Erkenntnisse aus dem GDST-Projekt vor und zeigte auf, wie zentrale Service-Angebote zu starken Kommunen beitragen können. Die vom Land Sachsen-Anhalt Anfang des Jahres in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines freiwilligen zentralen Serviceangebotes steht unter nachfolgendem Link zum Download bereit: https://ozg.sachsen-anhalt.de/news-detail/sachsen-anhalt-modell-machbarkeitsstudie-zu-zentralen-service-angeboten-fuer-starke-kommunen-veroeffentlicht.
• Martin Steffen, Vorstandsvorsitzender der KITU, berichtete über die vielfältigen Aufgaben im Bereich der kommunalen Digitalisierung in Sachsen-Anhalt. „Wir – die KID und die KITU – sehen uns dabei als verlässlicher Partner an der Seite der Kommunen,“ so Herr Steffen und dankte für die die zahlreichen konstruktiven Rückmeldungen im Rahmen der Mitgliederbefragung 2025. Diese liefert ein wichtiges Stimmungsbild aus den Verwaltungen – zur Zufriedenheit mit den Angeboten, zur Information und Mitarbeit in der Genossenschaft, zur Nutzung des KITU-Portals sowie zur Ressourcensituation zur Umsetzung der Digitalisierung in den Kommunen. Gleichzeitig wird sie als klarer Arbeitsauftrag zur Weiterentwicklung verstanden.
• Bernward Küper, Landesgeschäftsführer des SGSA, beleuchtete die digitale Transformation als fundamentale Basis kommunaler Handlungsfähigkeit. „Digitale Transformation ist keine Option, sondern die Grundlage für eine zukunftsfähige Verwaltung. Sie bringt nicht nur mehr Qualität, sondern mehr Transparenz – und damit Vertrauen.“, so das Fazit des Landesgeschäftsführers.

Im Anschluss nutzten die Teilnehmenden den offenen Austausch mit den Referenten und Ausschussvorsitzenden, bevor die Sitzung gegen 12:30 Uhr mit einem Schlusswort endete. Ein gemeinsamer Imbiss bot danach Gelegenheit zum Networking.