Kommunales Monitoring zu Hass, Hetze & Gewalt gegenüber Amtsträgerinnen & Amtsträgern

strategie

Das Kommunale Monitoring zu Hass, Hetze und Gewalt gegenüber Amtsträgerinnen und Amtsträgern (KoMo) startete 2025 in die achte Befragungsrunde. Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker im Haupt- und Ehrenamt sind (erneut) eingeladen, sich an der nun anstehenden Online-Herbstbefragung 2025 bis einschließlich 15.01.2026 zu beteiligen. Die Teilnahme nimmt etwa 10 - 15 Minuten Zeit in Anspruch und ist unter dem nachfolgenden Link möglich:

https://survey.lamapoll.de.

Seit dem Jahr 2021 erhebt das KoMo regelmäßig anonyme Daten zu Anfeindungen und Übergriffen im Amtsalltag aller ehren- und hauptamtlichen (Ober-) Bürgermeisterinnen und (Ober-) Bürgermeister sowie Landrätinnen und Landräte. Mit dem Beginn der zweiten Projektphase in diesem Jahr wird der Befragungsturnus von halbjährlichen auf jährliche Erhebungen jeweils im Herbst umgestellt. Die Befragungen werden wie bisher von der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus des Bundeskriminalamtes (BKA) in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden durchgeführt. Gefördert wird das Verbundprojekt MOTRA vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), Bundesministerium des Inneren (BMI) und Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ).

Das KoMo möchte sich gerade aufgrund der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen weiterhin als verlässliche Plattform anbieten, um Erfahrungen und Perspektiven der Kommunalpolitikerinnen und -politiker sichtbar zu machen – und sie in Forschung, Politik und Praxis einfließen zu lassen. Um also ein möglichst umfassendes, repräsentatives Gesamtbild erschließen zu können, ist die Beteiligung an der Befragung auch dann erwünscht, wenn aktuell weniger oder gar keine Betroffenheit gegeben sein sollte.

Bedeutung der Befragung

Die Ergebnisse der bisherigen sieben Befragungswellen finden großen Anklang in verschiedenen Ministerien des Bundes und der Länder, der Zivilgesellschaft sowie in diversen Presseberichterstattungen und tragen so zu einer weiteren Sensibilisierung für diese wichtige Thematik bei. Der durchweg hohe Rücklauf zeigt, wie groß das Bedürfnis bleibt, Erfahrungen sichtbar zu machen und die Situation kommunaler Verantwortungstragender zu verbessern.

Kontakt/Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Für Fragen und Anregungen können gerne als direkte Ansprechpartnerinnen Kirsten Eberspach und Sarah Bitschnau der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus des BKA kontaktiert werden. Sie sind erreichbar unter Kommunalmonitor@bka.bund.de.

Das Projekt wird seitens der kommunalen Spitzenverbände begleitet durch Dr. Alex Mommert (DST), Dr. Klaus Ritgen (DLT) und Miriam Marnich (DStGB).

Bundesweite Ansprechstelle „Starke Stelle“

Im Falle einer aktuellen Betroffenheit von Anfeindungen oder Übergriffen im Amt kann die „Starke Stelle“ kontaktiert werden – eine bundesweite, unabhängige Ansprechstelle für Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker, die von Anfeindungen, Bedrohungen oder Gewalt betroffen sind. Dort wird eine vertrauliche, kostenlose und auf Wunsch anonyme Beratung angeboten – etwa dazu, wie sich Kommunalpolitikerinnen und -politiker schützen und wehren können sowie zu passenden Hilfsangeboten und Kontakten vor Ort. Die „Starke Stelle“ ist telefonisch unter 0800 300 99 44 (Montag bis Freitag, 9:00 bis 16:00 Uhr) oder online unter www.stark-im-amt.de/starke-stelle erreichbar.

Weitere Informationen:

Eine kompakte Übersicht der Ergebnisse aus der ersten Projektphase (2021 – 2024) finden sich als Onepager in der Anlage sowie neben den Datenschutzhinweisen auf der Projektwebseite von MOTRA unter:

www.motra.info

Zur besseren Einordnung des Projekts steht dort zudem ein kurzes Erklärvideo zu KoMo bereit, das Hintergründe, Ziele und Ablauf des Monitorings anschaulich erläutert.

Der ausführliche Abschlussbericht zur ersten Projektphase, auf dem die Zusammenfassung basiert, wird im Laufe der kommenden Monate auf der Projektwebsite von MOTRA veröffentlicht werden. 

[Anlage]

22.12.2025