Öffentliche Schulden

Sparschwein

Zum Jahresende 2020 beliefen sich die Schulden von Bund, Ländern und Kommunen auf rund 2.172 Mrd. Euro. Dies ist ein Corona-bedingt deutlicher Anstieg um 14,4 Prozent.
Die Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände nahm leicht zu und beläuft sich nun auf rund 132,5 Mrd. Euro, 31,6 Mrd. Euro sind Kassenkredite. Für das laufende Jahr ist angesichts der fiskalischen Auswirkungen der Corona-Krise mit einem spürbaren Anstieg der Verschuldung zu rechnen. Um eine kommunale Finanzkrise zu vermeiden, müssen Länder und Bund für die Kommunen zwingend einen „2. Corona-Rettungsschirm“ aufspannen.

Ende März 2021 hat das Statistische Bundesamt die vorläufigen Ergebnisse zum Schuldenstand des öffentlichen Gesamthaushalts (einschließlich Sozialversicherung und aller Extrahaushalte) veröffentlicht.

Zum Stichtag 31.12.2020 lag die Gesamtverschuldung beim nicht-öffentlichen Bereich bei 2.171,8 Mrd. Euro. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 26.128 Euro. Der Schuldenstand stieg im Vergleich zum Vorjahr damit deutlich um 14,4 Prozent (273,1 Mrd. Euro) an. Der Anstieg ist im Wesentlichen in der Aufnahme finanzieller Mittel zur Bewältigung der Corona-Krise begründet. Entsprechend stark war mit +18,1 Prozent (214,9 Mrd. Euro) auch der Schuldenaufwuchs beim Bund auf nun 1.403,4 Mrd. Euro. Die Verschuldung der Länder stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent beziehungsweise 57,1 Mrd. Euro auf nun 635,8 Mrd. Euro an. [mehr]

22.04.2021